Olga Tokarczuk

Olga Tokarczuk, geboren am 29. 1. 1962 in Sulechów bei Zielona Góra. 1980–1985 Psychologiestudium an der Universität Warschau. Während ihres Studiums, das sie mit dem Magister abschloss, befasste sie sich intensiv mit der Mythenforschung des Psychoanalytikers C. G. Jung. Anschließend arbeitete sie als Psychologin in Wrocław und Wałbrzych. Anfang der 1990er Jahre mehrmonatiger Aufenthalt in London. 1994 bezog sie ein Haus in dem kleinen Dorf Krajanów bei Nowa Ruda. 1998 gründete sie den Kleinverlag „Ruta“, den sie bis 2004 führte. 1998 zwei Monate Gast der Stiftung Centre Départemental de Résidence dʼEcrivains Européens Villa Mont-Noir. 1999 Mitglied des polnischen PEN Clubs. 2001 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Tokarczuks Texte wurden in verschiedenen Literatur- und Kulturzeitschriften und in Tageszeitungen veröffentlicht. Ihre Werke wurden in 37 Sprachen übersetzt. Reisen u. a. nach USA, China, Neuseeland, Malaysia, Ägypten und Syrien. Olga Tokarczuk lebt heute als freie Autorin in Wrocław. Hier gründete sie im Oktober 2019 die „Olga-Tokarczuk-Stiftung“ zur Förderung von Kunst und Kultur. Olga Tokarczuk ist in ihrer Heimat politisch umstritten. Während sie von Seiten der Nationalkonservativen deutliche Kritik erfährt, gilt sie in den liberalen Kreisen als Verfechterin einer offenen Gesellschaft, in der ein kritischer und uneingeschränkter intellektueller Meinungsaustausch möglich sein soll.

*  29. Januar 1962

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